Die Breuß-Massage 

 

Der Begründer der Breuß-Massage war Rudolf Breuß (1899-1990), ein bekannter Naturheilkundler und Volksmediziner. Er vertrat die Ansicht, dass „verbrauchte" Bandscheiben wieder regenerierbar seien und dass Patienten mit Bandscheibenschäden oder anderen Rückenleiden ohne Operation zu helfen sei.

Seiner Ansicht nach sind Bandscheiben nicht verbraucht, sondern nur zusammengedrückt und ausgetrocknet.

Er entwickelte folgende Vorgehensweise:
Zuerst wird beim Kreuzbein die Wirbelsäule mit Gefühl nach unten gestreckt (2-5 mal, je nach Stärke der Person), bis sich die Wirbelsäule entspannt. Jetzt wird Johanneskrautöl (bzw. eine spezielle Mixtur aus Olivenöl, Zinnkrauttinktur, Johanneskrauttinktur und Ringelblumentinktur) mit der von ihm entwickelten Massagetechnik in die Wirbelsäule einmassiert. Durch die spezielle Massage wird die Wirbelsäule gleichzeitig gesteckt (das Gewicht wird von den Bandscheiben herunter genommen). Durch dieses Strecken gelangt das Öl zu den Bandscheiben. Dort kann es jetzt seine Wirkung entfalten, d. h. es hat die gleich Wirkung wie das Wasser auf den Schwamm.

Rudolf Breuß stellte sich die Wirbelsäule wie eine gespannte Kette vor. Ist die Kette gespannt, kann kein Glied verschoben werden. Ist die Kette nicht mehr gespannt, dann kann man sie verschieben. Die Nerven sind nicht mehr eingeklemmt und der Patient ist beschwerdefrei.

Die Breuß-Massage ist eine optimale Vorbereitung auf die Dorn-Behandlung, da sie entspannend auf Körper und Seele wirkt.

Rudolf Breuß  studierte jahrelang die Wirbelsäule unter zu Hilfenahme verschiedener Bücher und erfand eine Behandlungsmöglichkeit, die zudem noch völlig schmerzfrei am Patienten durchzuführen war.

Er stellte sich einen Schwamm von 50 x 50 x 50 cm vor, auf dem ein Gewicht von ca. 50 kg lastet. Durch dieses Gewicht würde der Schwamm zu einer dünnen Platte zusammengedrückt. Wenn man das Gewicht 6 Wochen lang auf diesem Schwamm liegen lässt, so würde der Schwamm eine dünne Platte bleiben. Gießt man jetzt Wasser auf diesen Schwamm, so würde er wieder 50 cm hoch werden.

Die Bandscheiben gehen wieder auf. Die verschobenen Wirbel lassen sich jetzt leichter wieder in die richtige Lage bringen.

Ohne vorheriges Strecken ist Johanniskrautöl wirkungslos.


zurück zur Übersicht der Diagnose- und Therapieverfahren